Ein paar Kennzahlen sind für alle Unternehmerinnen und Unternehmer interessant. Wir sehen uns heute eine wichtige Finanzierungskennzahl – die Eigenkapital-(EK-)Quote – an.
Die Formel
Eigenkapital |
||
EK-Quote = |
-------------------------- |
x 100 |
Gesamtkapital |
Bilanzierer können die EK-Quote direkt in der Bilanz ablesen, wenn dort die Prozentbeträge separat ausgewiesen werden. Die Summe der Passiva ist das Gesamtkapital und somit 100 Prozent.
Bei Einnahmen-Ausgaben-Rechnern ist das Eigenkapital oft nicht auf den ersten Blick erkennbar. Das Eigenkapital kann errechnet werden, indem man alle Vermögenswerte zusammenzählt – das ist das Gesamtkapital – und davon die Schulden abzieht. Der verbleibende Rest wurde durch Eigenkapital finanziert.
Wie hoch soll die EK-Quote sein?
Das hängt von der jeweiligen Branche ab. Fragen Sie Ihre Bank, ob sie Branchenkennzahlen oder Ihr Rating zur Verfügung stellen.
Wenn die Eigenkapitalquote unter acht Prozent sinkt, sollten die Alarmglocken schrillen. Bei der Bank haben Sie dann in jedem Fall einen Erklärungsbedarf, selbst wenn Sie bis jetzt alle Kreditraten bezahlt haben. Kapitalgesellschaften müssen außerdem eine Generalversammlung einberufen, wenn die EK-Quote unter acht Prozent sinkt und die fiktive Schuldentilgungdauer auf über 15 Jahre steigt.
Eigenkapitalquote verbessern
Sie können zum einen Maßnahmen ergreifen, die direkt das Eigenkapital beeinflussen. Dazu gehören:
Maßnahmen die das Gesamtkapital reduzieren und somit die Eigenkapitalquote erhöhen.
Tipp: Maßnahmen besprechen
Bei der Beurteilung der Eigenkapitalquote ist gut, einen Experten zur Hand zu haben. Wir bereiten gerne die notwendigen Daten für Sie auf und besprechen mit Ihnen die möglichen Maßnahmen zur Verbesserung.
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